WIEN BEGEHEN - ein Schönwetter-Projekt über drei Jahre (Jänner 2005-Dezember 2007)

Sektor für Sektor gehe ich durch Wiens Straßen und Gassen und entdecke jedes Mal wieder Interessantes. Von jeder Gasse oder Straße mache ich zumindest ein Foto: das des Straßenschildes. Aber auch, was ich sonst bemerkenswert, fotogen und zu wenig bekannt finde. Aus den Beobachtungen entsteht dann der eine oder andere Text. Ende 2007 habe ich dieses Projekt abgeschlossen - ich war wirklich überall. Nun verfolge ich nur mehr das Entstehen neuer Verkehrsflächen und eventuelle Umbenennungen. So ist inzwischen die Ichmanngasse in Simon-Wiesental-Gasse umbenannt worden. Umbenennungen kommen aber selten vor, weil häufig eine große Zahl von bestehenden Adressen betroffen wäre. Den Verleger meines Wien-Plans habe ich laufend und aufwendig über Fehler, Irrtümer usw. unterrichtet - man hat sich freundlich bedankt und bei den Neuauflagen an meinen Angaben orientiert. Auch die halboffiziellen "Bezirkspläne" sind fehlerhaft - nur hat der Verlag auf meine Anfragen nicht reagiert.

Neue Herausforderungen: Nachbarorte südlich von Wien - ab Herbst 2008

Sehr interessant, an den Hängen der Föhrenberge gelegen, mit im Herbst leuchtenden Weingärten, das sind die Orte Perchtoldsdorf und Brunn am Gebirge, von deren Höhen man mehr oder weniger entfernt immer noch die Wohnhäuser von Alterlaa sehen kann, in denen ich wohne - im 23. Wiener Bezirk (Liesing). Die Orte bieten neben Tradition und Weinbau auch moderne Betriebe, lokale Kultur - und sind dennoch mit Bus oder Bahn in weniger als einer halben Stunde von Liesing aus erreichbar. Lustvoll habe ich mich in den unregelmäßigen Koordinatensystemen zwischen Berghang und Tal fotografierend zu Fuß fortbewegt, keine Straße oder Gasse ausgelassen. Es folgten Maria Enzersdorf und Mödling, das ich für eine der lebenswertesten Orte halte. (2009)